Samstag, 21. August 2021

8. Bonus Tag: Wind Surfen, Downhill, Abfahrt

 





Auch der letzte Tag sollte nicht ungenutzt bleiben. Johannes entschied sich für einen weiteren Downhill auf der anderen Seite des Sees, der um einige Schwierigkeitsgrade höher sein sollte.
Deswegen entschieden Stefan und ich von 9:00 bis 12:00 Uhr einen Wind Surfkurs zu machen.
Bei dem sich Stefan laut eignen Angaben mehr Blessuren zufügte, als auf der gesamten Mountainbike Tour. Dank der resoluten Lehrerin beherrschten wir aber am Ende des Kurses die perfekte Wende und Halse.




Johannes kam auch heil zurück zum Mittagessen und wir machten uns danach mit dem Fahrrad auf nach Rovereto. Wir erreichten Rovereto  bei 35° im Schatten nach nur 1 Stunde Fahrzeit. Wir nutzten die verbleibende Zeit für eine kleine Bonus Runde durch die Altstadt und füllten unsere Trinkflaschen ein letztes Mal an einem der Brunnen am Wegesrand auf.





Nach einem  Forst Abschluss Espresso und Bier am Bahnhof,  stiegen wir um 16:59 in den Zug nach Wien inklusive 2 mal  umsteigen am Brenner, sowie in Innsbruck. Nachts um 12:30 Uhr erreichten wir am Bahnhof Wien Meidling, beziehungsweise Johannes den Hauptbahnhof und radelten die letzten Meter zurück nach nach Hause, jeweils in unsere geliebten Wiener Grätzl. Ich fiel sofort wie ein Stein in mein Bett und träumte tief und fest von den hohen Gipfeln und rasanten Abfahrten der letzten Tage.



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Es war wieder mal eine super leiwande Fahrt!!!!
👍👍👍
 Unsere sporadisch behelmten Häupter wurden auf der ganzen Fahrt nicht von einem Regentropfen benässt, deshalb wird diese Alpenüberquerung unter dem Namen Sonnentour in die Annalen eingehen, 
☀️☀️☀️



Freitag, 20. August 2021

7. Bonus Tag: Shuttle Tremalzo - Downhill Torbole

 



Johannes und Stefan konnten mich beim reichhaltigen Corona Frühstück doch noch überreden noch einmal auf den Sattel zu steigen, anstelle sich faul an den Strand zu legen.


Mit dem Shuttle fuhren wir 1 Stunde hoch auf den Tremalzo Pass. Von dort ging es rasant hinunter in das Tal, mit spektakulären Aussichten auf den Gardasee.





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Donnerstag, 19. August 2021

6. Tag: Madonna - Gardasee

 

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Der letzte Tourtag wurden mir als lockeres Ausrollen bis zum Gardasee verkauft. Der morgendliche 800 Meter Anstieg hatte es allerdings gleich durchaus in sich,  inklusive einer  300 Höhenmeter reinen Wurzelschiebepassage. Der Bärenpass ist  das Nadelöhr für alle möglichen alpen Mountainbike Passagen. So trafen wir einige bekannte Gesichter die wir schon in den Tagen vorher gesehen hatten. Unter anderem auch der wackere Jan, der unsere Wege mehrfach gekreuzt hatte. 







Nach dem Bärenpass ging es auf einer schmalen geteerten Strasse schier endlos über 1000 Höhenmeter  rasant hinab. Unten angekommen bogen wir links auf eine Haupverkehrsstrasse. Zu unser Rechten bot sich uns ein atemberaubender Blick in eine tiefe, breite Schlucht, die der Fiume Sarca Fluss in Jahrtausenden in das Kalkgestein gefressen hatte. Vorbei an den Mauern der Burg Sternico ging es weiter durch die grüne, fruchtbare Landschaft bis zum heissersehnten Ballino Pass. Kurz danach erblickten wir erleichtert und stolz auf unsere Leistung den blauen Gardasee in der Ferne. Am Ufer angekommen fuhren wir direkt an den vollen Touristen Strand von Torbole und sprangen  in unseren verschwitzten Radhosen in die Wellen.




Johannes versucht sich in der Pose des ersten und einzigen Mountainbike Gigolos vom Gardasee😎


 Nachdem wir in unseren Hotel Paradiso direkt am See unsere Sachen und Fahrräder verstaut hatten, ließen wir den Abend an der Seepromenade mit vielen wohlverdienten Bieren und leckern Pizzen ausklingen.









Mittwoch, 18. August 2021

5. Tag: Pezzi - Madonna di Campiglio


 



Von Pezzo ging es über das ursprüngliche Bergdorf case di Vigo  extrem steil in wunderschöner Berglandschaft in Serpentinen insgesamt 1200 m hoch auf den Forcellina die Montozzo Pass auf 2613 Metern.Mich verließen kurz vor dem pass die Kräfte und musste ein paar Traubenzucker schlucken um es ganz bis oben zu schaffen.











Es folgte die steilste und technisch anspruchsvollste Abfahrt bis zum smaragdgrünen Stausee Lago di Pian Palu, wo wir uns mit einem Pasta Mittagessen belohnten.



 




 Kurz vor der geteerten 3 km langen folgenden von Auto und Lkws stark befahrenen Serpentinenstraße, bekam ich hinten einen platten Reifen. Die anderen düsten vor mir munter weiter mit dem notwendigen Flickzeug. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mürrisch die ganzen 3 km mein plattes Fahrrad die wunderbare Abfahrt runterzuschieben. Der Schlauch war dann unten angekommen, nach ein paar Problemen mit der Pumpe, schnell geflickt und die Fahrt konnte weitergehen. Mit letzter Kraft überflogen wir die letzten 800 Höhenmeter um im mondänen italienischen Skiort Madonna di Campiglio im 5 Sterne Hotel Spinale anzukommen 


Im hauseigenen Pool mit Massagedüsen lockerte ich meine verhärteten Radlerwaden bevor wir uns ins das Nachtleben von Madonna stürzten….



Dienstag, 17. August 2021

4. Tag: Grosotto - Pezzi

 


Von Grosotto radelten wir über das benachbarte Grosio weiter durch das Valtellina Tal auf einem 1 a Sahne EU  gesponserten Radweg. Vor dem anstrengenden Serpentinen Anstieg in das malerische Hochtal Val di Rezallo, gönnten wir uns noch in einem  spartanischen eingerichteten Café einen typischen italienischen Espresso von Meindl aus Wien.
Nach den geteerten Serpentinen, führte uns eine Schotterstraße entlang des kristallen klaren Gebirgsbaches bis in das einmalige Hochtal. Dort stärkten wir uns zu Mittag in der Berghütte mit Pasta/Polenta (Johannes) mit Steinpilzen. Den folgenden steilen schroffen Weg bis zum Passo del Alpe schaffte nur Johannes ohne einmal abzusteigen, was war da wohl sonst noch in der Polenta?




    














Erschöpft aber glücklich hatten wir den längsten Anstieg der Tour mit knapp 1800 Höhenmetern  bewältigt. 


Von da ging es auf einem steinigen Bergpfad kurz bergab auf die Gavia Passstrasse. Die uns auf die letzten 300 Höhenmeter des Tages zum Passo Gavia führte. Begleitet von Autos und Motorrädern, die uns etwas vom letztjährigen Großglockner Passstraßen Feeling wieder in Erinnerung brachten. Der 2652 meter hohe Pass ist schon häufig Teil der Giro d’Italia Strecke gewesen. Im Mai allerdings meist von meterhohen Schneewänden flankiert, wie wir beeindruckt auf den Fotos im Berggasthof sehen konnten.





Nach schneller Abfahrt kamen wir im kleinen, verschlafenen Bergdorf Pezzo im Gasthof Da Giusy an. Stefan wurde dort schon sehnsüchtig erwartet, nachdem er vor 7 Jahren schon einmal auf der ersten Tour zu Gast dort gewesen war. Abends aßen wir im hervorragendem hauseigenen Restaurant. Stefan wurde von Seniora Da Guisy höchstpersönlich ohne Vorwarnung am Zopf gezogen und mit Indiana Jones betitelt. Ein Tisch weiter saß laut Madame Guisy die italienische Version von Claudia Schiffer. Am späteren Abend wurden wir zu guter letzt von einem älteren Schweizer Geschwister Paar zu einem Bier eingeladen, die schon seit ihrer Kindheit jeden Sommer in Pezzo Urlaub machen und ein bisschen den alten Zeiten nachtrauerten.